Bauhof Velbert
 Projekt 

Bauherr
Technische Betriebe Velbert AöR

Wettbewerb
1. Preis 2009

Fertigstellung 2013

Entwurfs-/Architekturkonzept

Für den städtebaulichen Ansatz des Entwurfes lautet die Leitidee, mittels weniger dafür großer und einfacher Volumina ein hohes Maß an Ordnung und Orientierung auf dem Gelände des Bauhofes zu erzielen. Die angestrebte Ordnung besitzt sowohl eine Außenwirkung zum Stadt- und Landschaftsraum als auch eine Innenwirkung im Sinne guter räumlicher Lesbarkeit und hoher Funktionalität.

Der Neubau entsteht an der Schnittstelle zwischen geschlossener Ortschaft und Landschaft. Das Verwaltungsgebäude stellt sich selbstbewusst auf den Scheitel des abfallenden Grundstücks, ist als differenzierte Silhouette von West, Süd und Ost wahrnehmbar und markiert damit den südlichen Ortsrand. Es steht auf einem umlaufenden Plateau, das an der Süd-Ost-Ecke entsprechend dem Geländeverlauf auf das Niveau des Untergeschosses verspringt.

Das Verwaltungsgebäude ist als Atriumtypus konzipiert. Der nördliche und der südliche Flügel sind als Zweibund organisiert, der östliche Flügel als Dreibund zur Aufnahme diverser Nebenräume. Der weniger tiefe westliche Flügel nimmt das Eingangsfoyer mit der Freitreppe auf und im 1. OG den Vorraum zum Konferenzbereich. Sämtliche Flure und Verkehrsflächen sind durch differenzierte Aufweitungen oder Belichtung der Stirnseiten an den Außenraum und das Tageslicht angebunden.

Das monolithische Erscheinungsbild des Ziegelbaukörpers wird durch scharf geschnittene Aussparungen und Öffnungen differenziert. Deutliche Rücksprünge und große Öffnungen markieren besondere Orte und Funktionen, hinter langen Fensterbändern sind die in ihrer Größe variablen Büros organisiert.

Zwischen dem Verwaltungsgebäude und der großen bestehenden Halle entsteht ein offener Carport für ca. 50 Fahrzeuge unterschiedlicher Größe. Der Carport bildet gemeinsam mit dem Verwaltungsgebäude das Entree zum Gelände des Bauhofs. Die Südseite des Carports ist daher nicht die Zufahrtsseite sondern sie ist geschlossen  durch eine ruhige Ziegelfassade, die im Rhythmus des Stahlbetonskeletts gegliedert ist.der Eingangshof, eine Baumreihe markiert sowohl die Wegeführung als auch die Grenze der Nutzungen zwischen dem gewerblichen und dem Verwaltungsteil.




Diese Website verwendet Cookies und Analysetools, um Ihr Benutzer-Erlebnis zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und dem Impressum.